Als ich ca. 24/25 war, plauderte ich mit meiner besten Freundin über Selbstbefriedigung. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass sie sich noch nie selbst gepleasurt hatte.
Ich war überrascht, weil es für mich so selbstverständlich war.
Ich bekam von zu Hause zwar keine genaue Bedienungs-Anleitung aber ich erhielt zumindest die Einladung, dass ich mich selbst kennen sollte bevor ich z.B. mit einem Mann schlafe.
Ich kann mich noch erinnern, als ich einmal den Spiegel nahm und meine Vulva betrachtete.
Es war eine gute Erfahrung, weil es auf Grund des Winkels - zwischen Augen und Vulva - ziemlich schwierig ist, immer ALLES genau zu sehen.
Ich bin glücklich, dass es immer mehr Initiativen gibt, die sich zur Aufgabe machen Diversität von Vulven zu zeigen - egal ob in Installationen mit Vulva-Gipsabdrücken oder in Dokumentationen. Es gibt so viel mehr als die eigene oder die Porno-Vulva.
Momentan gibt es auf Netflix die Serie #sexeducation. Ein Teenager (Otis), Sohn einer Sexualtherpeutin beginnt in seiner Schule Ratschläge zu Sexualität und Sex zu geben. Er wird der Schul-Sexualpädagoge, ohne selbst viel Erfahrung zu haben.
However... Lily ein liebenswerter, kreativer, aber ziemlich schräger Charakter probiert auf Otis' Ratschlag hin Selbstbefriedigung aus und erlebt die pure Pleasure Session ;)!
Ich schlage vor, nicht auf einen Otis oder einen Partner zu warten,
sondern ich empfehle: Tut es selbst! Entdeckt euch!
#potenzial
Vielleicht könnte man in den Schule Sex Education anschauen oder noch besser einen Zugang zu OMGyes.com kaufen. Hier werden Frauen bei ihrer Selbstbefriedigung gefilmt und interviewt. UserInnen können auch mit digitalen gezeichneten Vulven die unterschiedlichen Methoden (Kreise, Tapping, Tempi) ausprobieren - oder frau probiert es einfach an sich aus.
#tabu
Anfang des Jahres 2019 wurde das Theme Sexualpädagogik (durch externe Vereine) an österreichischen Schulen politisch diskutiert. Auslöser waren die Methoden und Lehrinhalte des fundamental christlichen Vereins TeenStars, der eine ausschließliche Liebe und Verbindung von Mann und Frau vorsieht, Homosexualität als tendenziell heilbar, Selbstbefriedigung als Sünde und Sexualität in der Ehe als Norm propagiert.
Dadurch wurden plötzlich alle externen Vereine kritisch gesehen und die extern geführte Sexualpädagogik stand kurz vor Abschaffung. Nun werden alle Vereine geprüft.
Ich finde es ist äußerst notwenig PROFESSIONELLE Sexualpägogik an Schulen durch externe Vereine zu erhalten. Denn SchülerInnen wollen nicht unbedingt mit der eigenen LehrerIn über ihr Sexleben und Fragen dazu sprechen.
Es gibt zum Erhalt auch eine Petition, die ich empfehle zu unterzeichnen:
http://sexuellebildung.at/redmadrueber/
#potenzial
Selbstbefriedigung und Selbstentdeckung ist noch viel mehr als Pleasure. Ich finde es bedeutet Selbstliebe und Akzeptanz.
In einer Studie (2008) wurden 500 Frauen zwischen 18 und 88, die noch nie einen Orgasmus hatten, mit holistic medicine Methoden (Kombination von Kurzzeittherapie, Group Sessions und Body Work) näher an den eigenen Orasmus begleitet.
In dieser Arbeit ging es darum unterdrückte Scham aufzulösen, die Beziehung zum eigenen Körper zur Vulva zu stärken und möglicherweise auch Pleasure zu erfahren!
Denn dieses Vergnügen ist gut gegen Stress, gut für das Selbstbewusstsein, gut für Schlafschwierigkeiten und frau bekommt Wissen darüber was sie mag und kann es kommunizieren, wenn sie mit PartnerIn im Bett ist.
Also: Love your pussy, your pleasure, your body and own your orgasm! Und Sex ist auch ohne Orgasmus Sex - vielleicht ist es einfach nur extrem angenehm und beruhigend!
www.omgyes.com
https://www.researchgate.net/profile/Soren_Ventegodt/publication/23301148_Clinical_Holistic_Medicine_Teaching_Orgasm_for_Females_with_Chronic_Anorgasmia_using_the_Betty_Dodson_Method/links/0912f50241acfd8ec8000000/Clinical-Holistic-Medicine-Teaching-Orgasm-for-Females-with-Chronic-Anorgasmia-using-the-Betty-Dodson-Method.pdf
Toll Leni! Selbstbefriedigung kann nie genug Fürsprache haben :)
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